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Into Dust Filmprojekt

    von Impuls e.V.

    über Aktions- und Initiativfonds gefördert

    Das Thema

    In Deutschland ist eine Volkskrankheit auf dem Vormarsch: Einsamkeit. Obwohl wir viel bessere Kommunikationsmöglichkeiten haben als alle Generationen vor uns, gehen wir nicht unbedingt besser miteinander um. Hunderte Freunde in den sozialen Medien, aber keinen zum Anrufen. Außerdem verlieren Orte, die für die Begegnung von Menschen wichtig sind, zunehmend an Bedeutung. „Denken Sie etwa an die Kirchen, die unter massivem Mitgliederschwund leiden, oder auch an die sogenannten Volksparteien, die ebenfalls stark an Zuspruch verlieren“, sagt die Soziologin Jutta Allmendinger. Junge Menschen sind inzwischen besonders einsam, wie schon eine Umfrage aus dem Jahr 2017 hat gezeigt. In der Schule oder im Studium sind Jugendliche noch in Gruppen unterwegs. Als junge Erwachsene fallen sie dann oft in ein Loch. Die Corona-Pandemie hat es nicht besser gemacht. In einer Umfrage aus dem letzten Jahr gaben 60 Prozent der 15- bis 30-Jährigen an, sich einsam zu fühlen.

    Das Ziel

    Wir wollen mit dem Mittel des Films Aufmerksamkeit auf das Thema Einsamkeit lenken und viele motivierende wie auch zum Nachdenken anregende Geschichten erzählen. Gleichzeitig folgen wir dem form follows function-Ansatz: Wir wollen Gemeinschaft fördern, als Mittel gegen Einsamkeit, durch die Zusammenarbeit an einem Projekt und das Selbstwertgefühl der Beteiligten stärken.

    Das Projekt

    Wir werden bis zu 20 Laiendarsteller und Komparsen casten. Wir setzen dabei auf eine Mischung aus Jugendlichen, die bereits Schauspielerfahrung in Laienproduktionen gesammelt haben und solchen, die zum ersten Mal vor der Kamera stehen. Wir werden uns an entscheidenden Stellen der Produktion mit Profis und erfahrenen Medienschaffenden verstärken, wie im Bereich Kamera und Ton. Darüber hinaus werden aber auch die Aufgaben der Regie-, Ton- und Redaktionsassistenten von Laien übernommen.

    Warum Merseburg?

    Es soll ein Gemeinschaftswerk entstehen, mit dem wir dieser Stadt einmal Danke sagen wollen, für all die einzigartigen Momente und Begegnungen, die sie den Menschen beschert hat. Denn Merseburg ist mehr als das kleine Geschwisterchen von Halle und Leipzig. Merseburg ist eine Schatztruhe voller wunderbarer Schmuckstücke wie dem Ring im Schnabel des Raben, dem Schlossgarten, der größten Orgel Mitteldeutschlands, dem unterirdischen, weit verzweigten Labyrinth, den Merseburger Zaubersprüchen und fast 34.000 Merseburger*innen mit ihren einzigartigen Lebensgeschichten.

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